Suche nach Fördermitgliedern
David Heitmann und seine Kollegen haben eine Mission: Sie wollen im Auftrag des DRK-Kreisverbandes Steinfurt e.V. neue Fördermitglieder anwerben. Ab dem 08.07.2019 werden sie deshalb bis zu zehn Stunden täglich im Kreis Steinfurt unterwegs sein, in jedem Ort an jeder Haustür klingeln und die ehrenamtliche Arbeit des DRK-Kreisverbandes Steinfurt e.V. vorstellen, um so – im besten Falle – neue Fördermitglieder zu gewinnen.
„Die Ehrenamtlichkeit ist eine der tragenden Säulen der Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes“, betont Geschäftsführer Georg Heflik. „In allen 14 Ortsvereinen, den Bereitschaften und dem Jugendrotkreuz werden ehrenamtliche Aktivitäten für Jung und Alt angeboten“, listet er auf. Insgesamt sind es rd. 750 Ehrenamtliche, die für das DRK im Kreis Steinfurt tätig sind. Diese haben sich der Sicherheit und Fürsorge ihrer Gemeinden verschrieben. Die DRK-Bereitschaften seien beispielsweise im Katastrophenfall im Einsatz. Sobald durch starke Unwetter, Großbrände oder andere Ursachen ein Massenanfall an Verletzten entsteht, arbeiten diese Hand in Hand mit der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen, um Erste Hilfe zu leisten und Verletzte und Helfer zu versorgen. Zudem werden auf Sport- und Stadtfesten Sanitätsdienste geleistet.
Doch dieses Engagement kostet dem DRK-Kreisverband Steinfurt e.V. auch viel Geld. Für die Anschaffung der Ausrüstungen gibt es für diese ehrenamtliche Arbeit nur wenig finanzielle Unterstützung. Die tägliche Arbeit der Ehrenamtlichen kann nur durch die Unterstützung von Fördermitgliedern auch langfristig sichergestellt werden. So werden u. a. die lebensrettende Erste-Hilfe-Ausrüstung der Sanitäter vor Ort finanziert. Deshalb hat der DRK-Kreisverband Steinfurt e.V. die Firma Kober GmbH Werbung und Informatik aus Aalen engagiert. Sechs Mitarbeiter des Unternehmens werden nun im Kreis Steinfurt die Werbetrommel für die DRK-Fördermitgliedschaft rühren, wobei Georg Heflik großen Wert darauf legt, dass es sich bei den jungen Männern und Frauen in ihren weiß-roten DRK-Shirts nicht um „Drücker“ handle. „Da wird niemand den Fuß in die Tür stellen und mit Halb- und Unwahrheiten die Bürger zum Abschluss einer DRK-Mitgliedschaft nötigen.“
Die Aktion ist mit dem DRK-Präsidium und den DRK-Ortsvereinen abgestimmt. Falls jemand misstrauisch wird, kann er sich gerne an den DRK-Kreisverband und/oder den jeweiligen Ortsverein wenden. Um solche Fälle aber nach Möglichkeit zu vermeiden, sind die jungen Männer und Frauen nicht nur in DRK-Shirts unterwegs, sondern jeder von ihnen hat auch einen DRK-Ausweis, den er bei Bedarf vorzeigen kann. Und für den Fall, dass sich dann immer noch Fragen zur Werbeaktion ergeben, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK-Kreisverbandes unter der Rufnummer 02551 9389-0 gern Rede und Antwort.
Terminiert ist die Aktion auf acht Wochen. In dieser Zeit soll jeder Ort, jede Straße und jedes Haus von David Heitmann und seinen Kollegen besucht worden sein. Ein Knochenjob – und das im wahrsten Sinne des Wortes: „Jeder von uns wird pro Tag bis zu 15 km laufen müssen“, rechnet Heitmann vor – alles für die gute Sache.